Die Verbrauchersicherheitsprobleme bei Kryptowährungen sind weiterhin bestehen
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Die Verbrauchersicherheitsprobleme bei Kryptowährungen sind weiterhin bestehen

May 27, 2023

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Diese Woche hat die US-Börsenaufsichtsbehörde Binance, die größte Kryptowährungsbörse der Welt, wegen einer Reihe mutmaßlicher Finanzverstöße verklagt. Dies ist eine Folge des spektakulären Scheiterns der zweitgrößten Börse FTX und der Verhaftung ihres CEO Sam Bankman-Fried wegen Betrugs und Verschwörung Ende letzten Jahres.

Diese Ereignisse ereigneten sich nach dem sogenannten „Krypto-Winter“ im Jahr 2022. Die Werte der Vermögenswerte brachen ein, und andere Krypto-Stars wie Terra Coin und Celsius implodierten, was allen, vom Privatanleger bis zum Pensionsfonds, erhebliche Verluste bescherte. Analysten spekulierten darüber, ob diese Ereignisse zum Ende der Kryptowährung führen würden oder nicht.

Und doch ist die Kryptowährung sechs Monate später wieder gestiegen. Der Wert der wichtigsten digitalen Währungen Bitcoin und Ether hat sich seit den Tiefstständen Ende 2022 fast verdoppelt, was zum Teil auf die finanzielle Unsicherheit zurückzuführen ist, die durch die jüngsten Bankpleiten in den USA verursacht wurde.

Die kanadischen Finanzaufsichtsbehörden haben kürzlich ihre Maßnahmen zum Schutz der Anleger verstärkt. Krypto-Handelsplattformen, sowohl inländische als auch ausländische, unterliegen einer angepassten Version der kanadischen Wertpapiergesetze, die eine Registrierung und die Einhaltung aufsichtsrechtlicher Sicherheitsvorkehrungen in Bereichen wie Compliance und Risikoerkennung sowie Geldwäschebekämpfung vorschreibt. Einige globale Krypto-Handelsplattformen wie Kraken haben sich diesen Regeln angeschlossen. Binance entschied sich stattdessen dafür, das Land zu verlassen.

Doch während die Anleger zurückkehren, sind viele der Probleme, die zum Absturz geführt haben, und die erheblichen finanziellen Verluste und andere Schäden für die Nutzer nicht verschwunden.

Das Problem besteht darin, dass der globale Krypto-Goldrausch den Zeitgeist der frühen 20er Jahre erfasste und die durch die Krypto- und Blockchain-Technologie ermöglichten Funktionen von böswilligen Akteuren für böswillige Absichten ausgenutzt wurden – eine soziotechnische Dynamik, die von der heutigen Gesellschaft noch nicht vollständig berücksichtigt wurde Regulierungsraum.

In einem neuen Bericht unseres Teams an der Toronto Metropolitan University haben wir die Risiken des Krypto-Asset-Handels in Kanada aus der Perspektive der Cybersicherheit bewertet und dabei sowohl die technischen Schwachstellen bei Blockchain-basierten Assets als auch eine andere Kategorie von Bedrohungen untersucht, die sich aus sozialen Interaktionen mit dem Krypto-Asset ergeben Technologie (oder „soziotechnische“ Bedrohungen).

Herkömmliche Cyberangriffe zielen auf Blockchain-Netzwerke, den Austausch von Krypto-Assets, einzelne Benutzer und Anwendungen von Drittanbietern wie Krypto-Wallets ab. Diese nahmen viele verschiedene Formen an, mit dem Ziel, Krypto-Assets und Benutzerdaten zu stehlen oder sogar Geräte zu infiltrieren, um heimlich die Rechenleistung des Opfers zu nutzen, um Krypto mit Profit zu schürfen.

Andere Arten von Bedrohungen fallen in die soziotechnische Kategorie. Am bekanntesten sind weitverbreitete Finanzbetrügereien und Betrügereien, die von Phishing-Angriffen, um auf die Geldbörse eines Opfers zuzugreifen, bis hin zu Betrügereien mit Regierungsfälschung und „Freundschaften“ in den sozialen Medien reichen, um Opfer zu zwingen und zu betrügen. Andere nutzen die Hochrisikokultur von Krypto aus, von der Verbreitung von Fehlinformationen und irreführender Werbung bis hin zu Pump-and-Dump-Systemen, die von Prominenten vorangetrieben werden.

Einige Bedrohungen haben zu körperlichen Schäden bei Benutzern geführt. Beispiele hierfür sind Krypto-Überfälle an Bitcoin-Geldautomaten, der Diebstahl persönlicher Daten von Krypto-Benutzern, der physische Angriffe ermöglichte, und „SWATting“-Vorfälle, bei denen die Polizei als Belästigung zum Haus eines Krypto-Benutzers gerufen wurde.

Wie weit verbreitet sind diese Bedrohungen für kanadische Krypto-Konsumenten? Um ein klareres Verständnis zu erlangen, haben wir eine landesweite Umfrage durchgeführt, um die Benutzerdemografie und Erfahrungen mit Krypto zu bewerten.

Die Umfrageergebnisse zeichneten ein alarmierendes Bild. Von jedem zehnten Kanadier im Alter von 16 Jahren und älter (etwa 3 Millionen Menschen), der einen Krypto-Asset wie Bitcoin, Ether oder einen nicht fungiblen Token (NFT) besaß, berichtete jeder Dritte (35 Prozent) über mindestens eine Erfahrung damit Betrug, Betrug oder kriminelle Viktimisierung. Am häufigsten waren der Umfrage zufolge betrügerische Krypto-Anlageberater, künstliche Aufblähung von Vermögenswerten durch Fehlinformationen oder Betrügereien, die Zugang zu ihren Krypto-Wallets suchten. Negative Erfahrungen kamen am häufigsten bei Menschen mit geringerem Einkommen und geringerer Bildung vor.

Während die digitalen Währungen den Krypto-Winter hinter sich lassen, gebührt den kanadischen Wertpapieraufsichtsbehörden Lob für die Einführung klarerer finanzieller Regulierungsleitlinien. Es muss jedoch noch mehr getan werden, um die Cybersicherheit und soziotechnischen Bedrohungen anzugehen, einschließlich eines stärkeren öffentlichen Bewusstseins für diese Bedrohungen, des Verbraucherschutzes und eines tieferen Verständnisses für die Gruppen der Kanadier, die geschädigt werden. Es erfordert außerdem, dass die Finanzregulierungsaufsicht über Kryptowährungen mit den neuen Technologierichtlinien und Rechtsordnungen für Cybersicherheit, Privatsphäre und Datenschutz sowie Online-Sicherheit in Einklang gebracht wird.

Es ist immer noch unklar, ob Krypto und dezentrale Finanzierung eine sinnvolle Rolle in unserem Finanzökosystem spielen können, aber der schändliche Zusammenbruch von FTX hat uns gezeigt, dass die Wild-West-Ära der Krypto vorbei sein muss.

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